Unter großer Beteiligung von Vereinsmitgliedern und Gästen fand die diesjährige Jahreshauptversammlung im Erkersaal der „Alten Schule“ Sachrang statt.
Die Vorsitzende begrüßte die Anwesenden, insbesondere den 1. Bürgermeister Simon Frank, die Gemeinderäte, den Gastreferenten, die Vertreter des DAV Sektion Prien, die Vereinsvorstände aus Aschau und Sachrang, ferner die Ausschussmitglieder, Vereinsmitglieder und Gäste.
Der 1. Bürgermeister leitete die Neuwahlen. Es wurden in ihren Ämtern bestätigt als:
Im Tätigkeitsbericht blickte die Vorsitzende auf die Höhepunkte des Vereinsjahres zurück.
Z. B.:
So schaut unser Verein ständig über den Tellerrand und nimmt Ideen anderer vom Umgang mit der Kulturlandschaft in seine Arbeit auf. So auch auf der gut besuchten JHV, bei der Florian Anner aus Aschau das Begleitprogramm zum Thema „Lebensmittelversorgung“ gestaltete. Der Gastreferent faszinierte das Publikum mit seinem Vortrag und im anschließenden Gespräch zur „Solidarischen Landwirtschaft“. Er stellte neben der aktuellen Situation für kleinstrukturierte regionale Bauernhöfe das Modell der SoLaWi auf dem Michlhof vor.
2021 - Das Naturschutzgebiet Geigelstein
feiert sein 30-jähriges Bestehen
Wir feiern mit!
Chronik im Jubiläums-Magazin MUH – 40. Ausgabe
BR Journalist Georg Antretter schreibt einen umfassenden Bericht zur Geschichte der Unterschutzstellung
Jubiläumsbroschüre „30 Jahre Naturschutzgebiet Geigelstein“
Hrsg. von den Gemeinden des Bergsteiger-Dörfer-Duos Sachrang und Schleching - Vorstand und Vereinsmitglieder bringen sich mit Ideen und Beiträgen ein
Sommergespräch
Der Expertendialog im Freien soll in großartiger Naturkulisse am Fuße des Naturschutzgebiets Geigelstein stattfinden. Die Organisatoren planen einen „Generationendialog“ zum Thema „Kulturlandschaft – Quo vadis?“
GESCHÜTZT-GEPFLEGT-GEACHTET lautet das Motto zum 30 jährigen Jubiläum des Naturschutzgebiets Geigelstein. Die Begriffe stehen für jahrzehntelange Emotionen und Aktivitäten der Akteure, denen das Gebiet rund um den Geigelstein so sehr am Herzen liegt. So wird der Blick erneut auf die Errungenschaft der Bürgerinitiative „Rettet den Geigelstein“ gelenkt, die durch die Ausweisung zum Schutzgebiet die Krönung ihres Engagements erfahren hat.
Die Pflege der Kulturlandschaft durch Almbauern, Senner, Forst, Institutionen und Ehrenamtliche geschieht mit viel Herzblut. Auch unser Verein trägt durch vielfältige Projekte dazu bei, die Wertschätzung des kulturellen Erbes im Bewusstsein der Bürger und Gäste zu verankern. Ihnen und allen Nutzern obliegt die Verpflichtung, das Geleistete zu achten und zu erhalten.
Ein Mittel dazu können die Grundsätze „Wissen weitergeben“ und „Sorge tragen für…“ sein, die Lebendiges Sachrang seit seiner Gründung durch aktives Mittun pflegt. In diesem Sinne haben wir gerne an der von den Gemeinden Aschau und Schleching herausgegebenen Jubiläumsbroschüre mitgewirkt. Folgender Textbeitrag thematisiert unser bürgerschaftliches Engagement für das Schutzgebiet:
Den Berg ins Dorf holen und im Bewusstsein der Menschen verankern: Seit langem rücken Bürger aus Sachrang den Geigelstein als lebendiges Element der alpinen Landschaftskultur in die Mitte ihres Lebens. Seit dem Jahr 2009 wird die Errungenschaft des Naturschutzgebietes Geigelstein in der Gemeinde mit zahlreichen Initiativen als Meilenstein und herausragendes Umweltprojekt gewürdigt. Ob über Ausstellungen und Naturerlebnis-Projekte für Kinder, mit Almmusik-Kultur und ausgesuchten Wanderungen oder auch durch die Mitgestaltung der Almabtriebsfeste, mit der Unterstützung der Sachranger Bergbauern bei der Almpflege sowie im Dialog mit Experten in der Serie „Kamingespräch“:
Für die Bürger von Sachrang ist „ihr“ Geigelstein mehr als „nur“ Kulisse.
Die Begeisterung für das Naturschutzgebiet wird von immer größeren Teilen der Bevölkerung getragen. So unterstrich der Verein „Lebendiges Sachrang e.V.“ mit der Initiative des Kunst- und Kulturprojektes „Die Alm ins Tal holen - Bayerische Almkultur hier und jetzt“ im Jahre 2010 besonders eindrucksvoll die Bedeutung des Geigelstein für das Dorf. „Wissen weitergeben“ – heute ist bewiesen, dass durch Impulse aus dem Dorf ebenso wesentliche wie nachhaltige Beiträge zur Wertschätzung der Sachranger Almwirtschaft geleistet worden sind.
Die Pflege des Brauchtums eines feierlichen Almabtriebs der Bergbauern wie auch die ökologische Bedeutung der Almen für das Leben im alpinen Raum wird heute von vielen Menschen aus einem neuen Blickwinkel wahrgenommen – und entsprechend geschätzt.