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Werner Herzog Open Air Kino in Sachrang

Mit vereinten Kräften – Im Bergsteigerdorf Sachrang rührt sich was!

 

  „Magische Nächte“ – „Mystische Atmosphäre“ – „Ätherische Musik“

 

Mit dem Vereinsmotto

Wissen weitergeben - Starke Gemeinschaften bilden – Das Besondere unwiederholbar gestalten

durfte Lilo Trappmann, 1. Vorsitzende des Vereins „Lebendiges Sachrang“, an zwei Abenden Anfang Juli zahlreiche Gäste, namhafte Filmschaffende und lokale Akteure zum Werner Herzog Open Air Kino am Skilift bei den Kaiserblickstub’n willkommen heißen. 
Seit 2009 setzt sich der Verein mit vielfältigen Aktionen engagiert für den Erhalt eines vitalen Dorfes ein. Das Kino-Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Heimat- und Geschichtsverein Aschau und hat das Ziel, eine im Priental bislang wenig bekannte Facette lokaler Kulturgeschichte zu vermitteln. Es will zunächst mit zwei Filmen - einen über Werner Herzog und einen von ihm - das filmische Schaffen eines Ausnahmeregisseurs würdigen, der mit seinen beiden Brüdern - wie er selbst sagt - im „abgelegensten Dorf Bayerns“ aufgewachsen ist.

„Abgelegen“ ja, jedoch „nicht hinter dem Mond“! So präsentieren sich Sachranger auch heute. „Wir leben mittendrin“ in einem Dorf, das seit 2017 mit dem Prädikat „Bergsteigerdorf“ ausgezeichnet ist, und wo es für viele Bürger selbstverständlich ist, Verantwortung für die Dorfgemeinschaft zu übernehmen.

Die zuständigen „Macher“ im backstage der Filmprojekt-Tage waren v. a.

 

- Georg Antretter        für die Initiative schlechthin, Moderation und Kommunikation
                                   mit den 
Filmleuten

- Till Gottbrath            für die Presseinformationstexte und die regionale PR

- Andrea Kohl             für die Organisation und Kommunikation mit den Besuchern

- Martin Feicht            für das Design und Erstellen von Poster und Flyer

- Andi Gruhle              für die Handhabung unserer Homepage

- Norbert Kästle          für das Einbringen seines Veranstaltungs-Knowhows

- Wast Pertl                für das Einbringen seiner persönlichen Begegnung mit Werner Herzog

- Thomas Bauer         für den Kontakt zum HGV Aschau

 

Und ohne

- Manfred Danners     Gastfreundschaft und sein Team hätte das Filmfestival nicht an diesem  
                                   magischen Platz bei der Kaiserblickstub’n stattfinden können

 Das gilt insbesondere auch für die

 - Priental-Elektronik Aschau
                                   in deren Händen die technische Beratung und die Durchführung lagen.

                                                            

Nur durch das Engagement vieler Akteure konnten die Filmabende erfolgreich Gestalt annehmen.

Stillstand ist nicht in Sicht. Der Verein „Lebendiges Sachrang“ bleibt aktiv!

 

Sachrang, im Juli 2025
Lilo Trappmann

 

 

Hinweis in eigener Sache:
Der nachfolgende Veranstaltungs-Nachbericht wurde von Till Gottbrath verfasst und ist in den „Samerberger Nachrichten“ veröffentlicht.

Werner Herzog Open Air-Kino im Bergsteigerdorf Sachrang

Magische Nächte

Am ersten Freitag und Samstag dieses Julis veranstalteten der Verein „Lebendiges Sachrang“ und der „Heimat- und Geschichtsverein Aschau i.Ch.“ gemeinschaftlich ein Werner Herzog Open Air-Kino. Titel: „Fitzcarraldo in Sachrang“, benannt nach einem der berühmtesten Werner Herzog-Filme überhaupt und dem Ort seiner Kindheit, dem Bergsteigerdorf Sachrang. Es wurden zwei magische und wohl unvergessliche Abende mit begeisterten Zuschauern. Denn vor den Filmaufführungen durften sie sich über ebenso entspannte wie interessante Gespräche mit Menschen freuen, die beim Entstehen der Filme „Radical Dreamer“ und „Fitzcarraldo“ wesentlich mitwirkten.

Am Freitagabend stand „Radical Dreamer“ auf dem Programm. Dieser Dokumentarfilm von 2022 ist das bislang einzige filmische Portrait über Werner Herzog. Vorab moderierte Georg Antretter, Ideengeber aus dem Priental und TV-Journalist beim Bayerischen Rundfunk, ein Gespräch mit dem Regisseur Thomas von Steinaecker sowie dem Cutter Volker Schaner. In diesem Gespräch und dem anschließenden Film wurde klar, welchen enormen Einfluss auf das Werk von Werner Herzog dessen Kindheit in Sachrang hatte. Der nach dem Krieg bettelarme, abgelegene und zugleich wunderschöne Ort hat den Heranwachsenden stark geprägt. Ohne Sachrang wäre Werner Herzog ein anderer.

Am Samstagabend folgte „Fitzcarraldo“,
für viele Cineasten der Werner Herzog-Film schlechthin. Dieses Mal ging dem Film ein Talk mit Lucki Stipetić und Henning von Gierke voran. Stipetić ist Werner Herzogs Bruder und Produzent vieler seiner Filme. Ein zurückhaltender Mann, der lieber im Hintergrund steht – aber ohne den vieles ganz anders gelaufen wäre. Henning von Gierke war Ausstatter bei „Fitzcarraldo“ sowie bei vielen anderen Filmen von Werner Herzog. Sie plauderten überaus unterhaltsam über die Arbeit mit Werner Herzog und speziell an „Fitzcarraldo“. Man konnte spüren, dass die beiden einiges zusammen erlebt haben.

Absolut außergewöhnlich war die Location der beiden Abende: Die Terrasse der Kaiserblickstub’n war die Bühne, die Zuschauer
saßen im Auslauf der kleinen Skipiste des Kaiserblick-Lifts in Sachrang. Umgeben von Wäldern, Wiesen, Bergen und den im Abendrot
leuchtenden Felswänden des Zahmen Kaiser herrschte eine friedliche, fast mystische Atmosphäre. Als Überraschung sang Enrico Caruso zwischen Talk und Film aus einem alten Grammophon und wie aus dem Nichts schwebte plötzlich ätherische Musik durch die Luft. Max Schellenberger und fünf weitere Hornisten spielten live ein kurzes Ständchen und warben somit gleichzeitig für ihr Konzert der „Sachranger Hornconnection“ am folgenden Tag.

Die Vorführung von „Fitzcarraldo“ passte dann zum Film selbst: Zwei kurze, aber heftige Regengüsse und ein Stromausfall forderten von Zuschauern und Veranstaltern alles. Die meisten der rund 150 Cineasten ließen sich selbst davon nicht schrecken und schauten „Fitzcarraldo“ bis zum Ende an – bis weit nach Mitternacht.

Auch das zeigt, wie gut das Programm angenommen wurde.

 Lilo Trappmann, 1. Vorsitzende des „Lebendiges Sachrang e.V.“, sagte nach dem Event: „Zuvor waren wir natürlich etwas unsicher, ob die Idee eines Werner Herzog Open Air-Kinos angenommen werden und wie alles klappen würde. Jetzt sind wir begeistert und mehr als zufrieden.“ Sie betonte ausdrücklich ihren Dank an die Filmemacher: „Dass sie als viel beschäftigte Medienschaffende, für die diese Art von Veranstaltung eigentlich „Job“ und damit Broterwerb ist, ihre Zeit opfern und unsere Idee eines von Idealismus geprägten Mini-Open-Air-Kinos unterstützen, ist einfach großartig!“

Thomas Bauer, stellvertretender Vorsitzender des „Heimat- und Geschichtsvereins Aschau i.Ch.“, ergänzte: „Was für ein einzigartiger und wunderschöner Abend! Das Bergsteigerdorf Sachrang bietet nicht nur wunderschöne Natur, sondern auch einen reichen Kulturschatz. Das reicht vom historischen Müllner Peter über den traditionsreichen Trachtenverein sowie das Musikforum mit klassischer Musik auf höchstem Niveau bis hin zu Werner Herzog, einer der bedeutendsten Filmemacher der Welt. Und es ist einfach großartig, dass eine Gruppe engagierter Bürger ein solches Programm auf die Beine stellt, um Werner Herzog zu würdigen.“

Das wohl größte Lob kam von Lucki Stipetić: Er will wiederkommen. Es gefiel ihm so gut, dass er anbot, in Zukunft weiterhin Filme von Werner Herzog zu zeigen, an denen seine Firma die Rechte hält. Und er will seinen Bruder Werner Herzog mitbringen. Sachrang darf sich freuen!

 Werner Herzog, 83,

gilt als einer der bedeutendsten Filmemacher unserer Zeit. Insgesamt 78 Filme hat er bislang fertiggestellt, jüngst den Dokumentarfilm „Ghost Elephants" in Afrika. Derzeit dreht er in Irland den Spielfilm „Bucking Fastard". Im September 2025 wird der bis heute unermüdliche Regisseur bei den Filmfestspielen von Venedig den „Goldenen Löwen" für sein Lebenswerk erhalten.

Bis zu seinem 11. Lebensjahr wuchs Herzog im heutigen Bergsteigerdorf Sachrang auf. Seine Mutter war mit ihren Kindern vor den Bombenangriffen auf München geflohen. Aus dem engen Priental zog es Werner Herzog in die Welt. Seit über 50 Jahren sucht er sich seine Themen in den abgelegensten Winkeln der Erde. Werner Herzogs Bedeutung reicht jedoch weit über die Welt des Films hinaus. Die Zeitschrift „Time“ zählte ihn im Jahr 2009 zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt.

 Über „Lebendiges Sachrang e.V.“

Den Verein „Lebendiges Sachrang e. V.“ gibt es seit 2009. Er sieht sich als „Zukunftsverein“ und will Impulse für eine lebendige Dorfkultur geben. Das Bewusstsein für das Naturschutzgebiet Geigelstein sowie die Inhalte des Bergsteigerdorfs Sachrang zu stärken, sind ihm ein großes Anliegen. www.lebendiges-sachrang.de

 Über den „Heimat- und Geschichtsverein Aschau i.Ch. e.V.“

Der HGV Aschau wurde schon 1984 gegründet und gehört mit fast 500 Mitgliedern zu den größten Vereinen von Aschau im Chiemgau. Er hat in seiner Arbeit wichtige Meilensteine in der regionalen Kulturarbeit gesetzt, mit Projekten vom Auferstehungsspiel über die Bayerische Landesausstellung bis zur einzigartigen 25-bändigen Ortschronik. www.geschichtsverein-aschau.de,www.facebook.com/profile.php?id=100068832828223

Sachrang, im Juli 2025 
Till Gottbrath
 

Photos von 

Lilo Trappmann, Lucia Luidold, Andreas Meyer, Andrea Kohl

Fitzcarraldo in Sachrang – 4. und 5. Juli 2025

 

Mit einem Open Air-Kino würdigt das Bergsteigerdorf Sachrang am ersten Juli-Wochenende seinen wohl bekanntesten Sohn, den Filmregisseur und Autor Werner Herzog.

 

Update Veranstaltungsort (04.07.2025):

 

Die Wettervorhersage für Freitag und Samstag hat sich erfreulich entwickelt. Beide Filmvorführungen können wie geplant outdoor an der Kaiserblick Stubn am Sachranger Skilift durchgeführt werden. 

 

Programm        


 

Einlass und Bewirtung durch die Kaiserblickstub’n jeweils ab 18.00 Uhr



 

Freitag, 4. Juli
 2025

 

  • 19.30 Uhr: Gesprächsrunde mit Regisseur Thomas von Steinaecker sowie dem Cutter Volker Schaner

  • 21.00 Uhr: Filmvorführung „Werner Herzog – Radical Dreamer“

 

Der Regisseur Thomas von Steinaecker drehte mit „Radical Dreamer“ (2022) ein umfassendes Porträt von Werner Herzog. Zum ersten Mal gewährt Herzog einen filmischen Einblick in sein Leben, mit exklusivem Filmmaterial hinter den Kulissen, seltenem Archivmaterial und ausführlichen Interviews.

 

Offizieller Trailer: www.youtube.com/watch?v=jO8747GksTg

 

Samstag, 5. Juli
 2025

 

  • 19.30 Uhr: Gesprächsrunde mit Lucki Stipetić (Bruder von Werne Herzog, Produzent der meisten Herzog-Filme und ebenfalls im Priental aufgewachsen) und Henning von Giercke (Ausstatter von „Fitzcarraldo“ und anderen Filmen von Werner Herzog

 

  • 21 Uhr: Film „Fitzcarraldo“

In „Fitzcarraldo“ (1982) erzählt Werner Herzog die auf historischen Begebenheiten beruhende Geschichte des exzentrischen Abenteurers und Opernliebhabers Brian Sweeney Fitzgerald, alias „Fitzcarraldo“. Er träumt davon, in Iquitos im peruanischen Dschungel ein Opernhaus zu errichten und den italienischen Opernsänger Enrico Caruso zu engagieren. Zur Finanzierung des Baus kauft er das Erschließungsrecht für eine Kautschukplantage sowie einen alten Flussdampfer zum Transport des Kautschuks. Zuvor muss der Dampfer aber erst über einen Berg auf einen sonst nicht zugänglichen Flussabschnitt geschafft werden… Ein in jeder Hinsicht „irrer“ Film. Trailer: www.youtube.com/watch?v=xWeb7i8IjYs

 

Organisatorisches

 

Anmeldung

 

Das Wichtigste zuerst! Wer kommen will, sollte sich unbedingt vorab anmelden:

Sollte die Veranstaltung ausgebucht sein, werden wir nur registrierte Besucher einlassen.

 

Der Eintritt ist frei. Aber wir freuen uns über Spenden zur Deckung der Kosten.

 

Die Örtlichkeit

 

 

Jeweils drei Tage vor der Aufführung kündigen wir auf dieser Webseite die genaue Örtlichkeit an.

 

Parken

 

Am Skilift Kaiserblick gibt es Parkplätze. Sollten diese belegt sein, parken Sie bitte nicht in Sachrang im Ort, sondern am Wanderparkplatz Geigelstein (nördlicher Ortseingang; ca. 1 km zu Fuß).

 

Mitbringen

 

Unbedingt Klappstühle mitbringen, sowie eine Decke und warme Kleidung. Es gibt nur wenige Bierbänke. 

 

Speis & Trank

 

Für Getränke und Fingerfood sorgt das Team der Kaiserblickstub’n. Die Bewirtung beginnt jeweils um 18 Uhr.

 

 

Veranstalter

 

Das Werner Herzog Open Air-Kino wird nicht von einem kommerziellen Veranstalter organisiert, sondern von zwei örtlichen Vereinen, „Lebendiges Sachrang e.V.“ und „Heimat- und Geschichtsverein Aschau im Chiemgau e.V.“.

 

Über Werner Herzog und das Bergsteigerdorf Sachrang

 

Wer an Sachrang denkt, denkt vor allem an den einzigartigen denkmalgeschützten Ortskern, die historische Figur des Müllner Peter, die Weitergabe der Musikkultur durch die Familie Schellenberger und die gelebte Tradition des Trachtenvereins D’Geiglstoana. Einmalig ist auch die lebendige Almwirtschaft inmitten des Naturschutzgebiets Geigelstein. Hier verbrachte der weltbekannte Filmregisseur und Autor Werner Herzog seine Kindheit und frühe Jugend. Während der Kriegsjahre hatte sich seine Mutter aus München mit ihm und seinen beiden Brüdern in Berg bei Sachrang zurückgezogen.

 

Aus dem engen Priental zog es Werner Herzog in die weite Welt. Seit über 50 Jahren sucht er sich seine Themen in den abgelegensten Winkeln der Erde. Insgesamt 78 Filme hat er bislang fertiggestellt, jüngst den Dokumentarfilm „Ghost Elephants" in Afrika. Derzeit dreht er in Irland den Spielfilm „Bucking Fastard".

 

Werner Herzogs Bedeutung reicht weit über die Welt des Films hinaus. Die Zeitschrift „Time“ zählte ihn 2009 zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt. Im September 2025 wird dem bis heute unermüdlichen Regisseur bei den  Filmfestspielen von Venedig der „Goldene Löwe" für sein Lebenswerk verliehen. Obwohl er seit langem in Los Angeles lebt, fehlt Sachrang in keinem biografischen Interview Herzogs. Für das Master-Interview zum Filmporträt "Radical Dreamer" anlässlich seines 80. Geburtstags im Jahr 2022 wünschte sich Werner Herzog die Oberkaseralm im Geigelsteingebiet.

 

Danksagung

 

Lilo Trappmann, Vorsitzende des Vereins Lebendiges Sachrang: „Ich möchte mich im Namen aller Cineasten und der Sachranger Bürger herzlichst bei Werner Herzog und Lucki Stipetić bedanken, dass wir eines ihrer Meisterwerke, „Fitzcarraldo", kostenfrei zeigen dürfen. Ebenso gebührt unser Dank Thomas von Steinaecker und Bernhard von Hülsen (3b-Produktion), die uns die kostenlose Vorführung von „Radical Dreamer“ ermöglichen. Wahre Größe erkennt man eben auch im Kleinen. Das ist ein Geschenk an das Priental.“

 

Prof. Natascha Mehler, Vorsitzende des Heimat- und Geschichtsvereins Aschau: „Wir freuen uns sehr mit diesem kleinen, aber hochkarätigen Open Air-Kino eine bislang wenig bekannte Facette Prientaler Kulturgeschichte zu vermitteln. Außerdem möchte ich mich bei den vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren herzlich bedanken.“

"TE ARAROA - 3.000 Kilometer zu Fuß durch Neuseeland"

Uraufführung und Generalprobe

 

Im Januar 2025 hatte Lebendiges Sachrang e. V. im voll besetzten Erkersaal der „Alten Schule“ in Sachrang zahlreiche Freunde des Bergsteigerdorfs zu Besuch.

 

Der passionierte Outdoor-Sportler Till Gottbrath aus Huben/Sachrang stellte exclusiv bei unserem Verein die Erstfassung seines Vortrags 

"TE ARAROA - 3000 Kilometer zu Fuß durch Neuseeland" in einer Wort-, Bild-  Musik-Präsentation vor, noch bevor die Premiere zwei Wochen später in der Priental Halle in Aschau an den Start ging. Er nahm das faszinierte Publikum mit auf seinen sechsmonatigen Trekking-Trail 2023/2024 und ließ es teilhaben an seiner Motivation, seinen Begegnungen und den Höhen und Tiefen seiner Fern-Wanderung. 

 

Die Vorsitzende, Lilo Trappmann, leitete den Abend mit folgenden Worten ein:

„Wissen weitergeben – Starke Gemeinschaften bilden – Das Besondere individuell gestalten"

Unter diesem Arbeits-Motto wertschätzt und kommuniziert unser Verein mit seinen Projekten seit 15 Jahren nicht nur das, was das Obere Priental an Natur- und Kulturerbe auszeichnet, sondern auch die Personen, die hier Unverzichtbares geleistet haben und leisten.

 

"Was Till für uns alle hier leistet – als Vorsitzender des Arbeitskreises Bergsteigerdorf Sachrang, als derjenige, der hiesige Steinadler beobachtet und darüber berichtet, als Vorstandsmitglied des Aschauer Drachenflieger-Vereins, wissen und schätzen wir alle. Worüber wir kaum Kenntnisse haben, ist, was Till außerhalb unserer Wahrnehmung erlebt. Und so wird es heute Abend ausschließlich um seine auto-biographischen Erlebniswelten gehen. Lieber Till, herzlichen Dank für dein Angebot. Wir sind gespannt, wie und wohin du uns mitnimmst.“

Wahlergebnis der Jahreshauptversammlung 2024

Bei der 15. Jahreshauptversammlung unseres Vereins am 5. Juni 2024 in der Kaiserblickstubn in Sachrang gab es auch die turnusmäßige Neuwahl unter der Leitung des 2. Bürgermeisters.

Eine Amts-Nachfolge und zwei Neuzugänge sind das Ergebnis. Wir danken herzlich dem ausgeschiedenen Kassier Bernd Ostenried, dessen Anregungen und Wissen uns sechs Jahre lang im Vorstand nachhaltig bereichert haben.

Und wir freuen uns auf Impuls gebendes Wirken der neuen Mitglieder im Leitungsteam. Ihre Erfahrungen und ihr Wissen bringen ein: Dr. Brigitte Baretzky aus Sachrang als neue Schatzmeisterin und Dr. Andrea Kohl aus Aschau mit der Neubesetzung des Schriftführer-Amts. Der Sachranger Andreas Gruhle verstärkt das bestehende Beiräte-Team.

Einstimmig wiedergewählt wurden 1. und 2. Vorstand, Lilo Trappmann und Wast Pertl, und die bewährten Beiräte Monika Pfaffinger, Georg Antretter und Horst Trappmann.

Die Gewählten freuen sich über das in sie gesetzte Vertrauen und danken allen Bürgern, die ihren Einsatz für ein lebenswertes Sachrang unterstützen.

 

Bericht

Sommergespräch über Sachrang – Fragen zu unseren Lebensräumen und ihren Nutzungen

Die Veranstaltung am 13.07.2023 hat motiviert und inspiriert. Unserer Einladung waren 35 Personen gefolgt, und so trafen sich in der voll besetzten Kaiserblickstubn zum zweistündigen Experten-Dialog mit Kreisbaumeister Rupert Seeholzer, amtierender Leiter der Bauverwaltung am LRA Rosenheimdie Bürgermeister Simon Frank und Monika Schmid, die Gemeinderäte Christine Parigger, Josef Hobelsberger und Sebastian Pertl, die Kulturreferentin Corinna Spieth-Hölzl sowie der Bauberater der Gemeinde Alois Juraschek. Dazu zahlreiche Vereinsvorstände und interessierte Bürger.

 

Der „virtuelle Dorfrundgang“ mit dem Gesprächsgast und den Moderatoren Georg Antretter und der Vereinsvorsitzenden brachte den Ist-Zustand im Dorf an ausgewählten Stationen und mögliche Perspektiven zur Sprache. Thema waren vor allem „Die Neukonzeption des Sachranger Hofs“ und das in Planung stehende „Großbau-Projekt Linner-Areal“. Aber auch allgemeine aktuelle Herausforderungen wurden thematisiert, wie z. B. „Notwendige städtebauliche Reaktionen auf den Klimawandel“, die Initiative „Baukultur-Region-Alpenvorland“ und „Nachverdichtung im Priental – Chance oder Gefahr?“

Das Instrument der „Bürgerbeteiligung“ zur Partizipation an Ortsbild - und Ortsentwicklung verändernden baulichen Maßnahmen fand große Beachtung.

Wir danken Rupert Seeholzer herzlich, dass er sich den aktuellen Sachranger Fragen gestellt und – wo möglich – Lösungsansätze angeregt hat.

„Den Kopf in den Sand stecken“ ist keine Option. Engagiert sein und miteinander sprechen, um die bestmöglichen und realisierbaren Lösungen für die Herausforderungen in unserem einmaligen Lebensraum zu finden, ist aus unserer Sicht unverzichtbar. Denn auch der Kreisbaumeister  vermittelte die Zuversicht, dass mögliche Hindernisse bei Bauprojekten schon in der frühen Phase gelöst werden können, wenn die Kontakte mit den Entscheidungsträgern intensiv gepflegt werden. (Lilo Trappmann)

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum im Bergsteigerdorf!

2021 - Das Naturschutzgebiet Geigelstein 

 

feiert sein 30-jähriges Bestehen

 

Wir feiern mit!

 

Chronik im Jubiläums-Magazin MUH – 40. Ausgabe

BR Journalist Georg Antretter schreibt einen umfassenden Bericht zur Geschichte der Unterschutzstellung

 

Jubiläumsbroschüre „30 Jahre Naturschutzgebiet Geigelstein“

Hrsg. von den Gemeinden des Bergsteiger-Dörfer-Duos Sachrang und Schleching - Vorstand und Vereinsmitglieder bringen sich mit Ideen und Beiträgen ein

 

Sommergespräch

Der Expertendialog im Freien soll in großartiger Naturkulisse am Fuße des Naturschutzgebiets Geigelstein stattfinden. Die Organisatoren planen einen „Generationendialog“ zum Thema „Kulturlandschaft – Quo vadis?“

 

GESCHÜTZT-GEPFLEGT-GEACHTET  lautet das Motto zum 30 jährigen Jubiläum des Naturschutzgebiets Geigelstein. Die Begriffe stehen für jahrzehntelange Emotionen und Aktivitäten der Akteure, denen das Gebiet rund um den Geigelstein so sehr am Herzen liegt. So wird der Blick erneut auf die Errungenschaft der Bürgerinitiative „Rettet den Geigelstein“ gelenkt, die durch die Ausweisung zum Schutzgebiet die Krönung ihres Engagements erfahren hat.

 

Die Pflege der Kulturlandschaft durch Almbauern, Senner, Forst, Institutionen und Ehrenamtliche geschieht mit viel Herzblut. Auch unser Verein trägt durch vielfältige Projekte dazu bei, die Wertschätzung des kulturellen Erbes im Bewusstsein der Bürger und Gäste zu verankern. Ihnen und allen Nutzern obliegt die Verpflichtung, das Geleistete zu achten und zu erhalten.

 

Ein Mittel dazu können die Grundsätze „Wissen weitergeben“ und „Sorge tragen für…“ sein, die Lebendiges Sachrang seit seiner Gründung durch aktives Mittun pflegt. In diesem Sinne haben wir gerne an der von den Gemeinden Aschau und Schleching herausgegebenen Jubiläumsbroschüre mitgewirkt. Folgender Textbeitrag thematisiert unser bürgerschaftliches Engagement für das Schutzgebiet:

Ein Berg, der verbindet – Ein Berg, der bewegt

Mit dem Blick auf den Geigelstein – Wie sich Bürger für das Kulturerbe engagieren

Den Berg ins Dorf holen und im Bewusstsein der Menschen verankern: Seit langem rücken Bürger aus Sachrang den Geigelstein als lebendiges Element der alpinen Landschaftskultur in die Mitte ihres Lebens. Seit dem Jahr 2009 wird die Errungenschaft des Naturschutzgebietes Geigelstein in der Gemeinde mit zahlreichen Initiativen als Meilenstein und herausragendes Umweltprojekt gewürdigt. Ob über Ausstellungen und  Naturerlebnis-Projekte für Kinder, mit Almmusik-Kultur und ausgesuchten Wanderungen oder auch durch die Mitgestaltung der Almabtriebsfeste, mit der Unterstützung der Sachranger Bergbauern bei der Almpflege sowie im Dialog mit Experten in der Serie „Kamingespräch“:

Für die Bürger von Sachrang ist „ihr“ Geigelstein mehr als „nur“ Kulisse. 

 

Die Begeisterung für das Naturschutzgebiet wird von immer größeren Teilen der Bevölkerung getragen. So unterstrich der Verein „Lebendiges Sachrang e.V.“ mit der Initiative des Kunst- und Kulturprojektes „Die Alm ins Tal holen - Bayerische Almkultur hier und jetzt“ im Jahre 2010 besonders eindrucksvoll die Bedeutung des Geigelstein für das Dorf. „Wissen weitergeben“ – heute ist bewiesen, dass durch Impulse aus dem Dorf ebenso wesentliche wie nachhaltige Beiträge zur Wertschätzung der Sachranger Almwirtschaft geleistet worden sind. 

Die Pflege des Brauchtums eines feierlichen Almabtriebs der Bergbauern wie auch die ökologische Bedeutung der Almen für das Leben im alpinen Raum wird heute von vielen Menschen aus einem neuen Blickwinkel wahrgenommen – und entsprechend geschätzt. 

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